Die Gildeschwestern
Die Frau eines Gildebruders wird schon nach den Gildeunterlagen aus dem Jahre 1664 als Gildeschwester bezeichnet. Sie wurden in allen Zeiten in das Gildeleben mit einbezogen. So gehört zur Tradition der Jacoby-Bürgergilde auch die Förderung der Geselligkeit der Gildebrüder untereinander wie auch mit den Gildeschwestern. Das geschah früher und auch heute durch den Königstanz zum Abschluss des Vogelschießens, sowie mit dem Gildeball in dem darauffolgenden schießfreien Jahr.Eine Teilnahme der Gildeschwestern am Gottesdienst(Betstunde) für die Gildebrüder am Tage des Vogelschießens in der Vicelinkirche Neumünster ist erwünscht. Alle 2 Jahre findet ein gemeinsamer Gildebrunch statt. Das Tannenbaumschlagen der Jacoby—Bürgergilde jeweils am 3. Adventssonntag ist ein Treffpunkt für die ganze “Gildefamilie“. Auch treffen sich Gildeschwestern in privater Atmosphäre zum gemeinsamen Gedankenaustausch. Die Witwen verstorbener Gildebrüder werden von beauftragten Gildebrüdern anlässlich ihrer Geburtstage besucht und erhalten einen Blumenstrauß oder beim runden Geburtstag einen Präsentkorb. Auf dem historischen Nordfriedhof Neumünster befindet sich ein Grabfeld‚ wo die Gildebrüder und Gildeschwestern bestattet werden können.